Rezension "Darkest Glory - Ich will nur dich" ~ Cheryl Kingston

"Das soll es gewesen sein? So soll mein Leben enden? Ganz schön arm." ~ Darkest Glory - Ich will nur dich, Cheryl Kingston 
*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*
 
Was wärt ihr bereit zu tun für die Person, die euch am nächsten ist? Wäre meine Familie in Gefahr, würde ich so ziemlich alles dafür tun, um sie aus der Schusslinie zu bringen und ich denke, viele andere würden das Gleiche auch für ihre Familie tun. 

In „Darkest Glory – Ich will nur dich“ von Cheryl Kingston geht es Olivia ganz ähnlich. Ihre Mutter ist an Krebs erkrankt und um die hohen Behandlungskosten bezahlen zu können, entschließt sich Olivia in das Escort-Business einzusteigen. Selbst nachdem ihre Mutter gestorben ist, kommt Olivia einfach nicht davon los. Bis sie eines Tages durch ihren Beruf ernsthaft in Gefahr gerät. Danach ist nichts mehr wie zuvor. Sie räumt ihr Leben auf und ergattert einen Job als PR-Beraterin. Nachdem sie durch ihren vorherigen Job viele Männer kennengelernt hat, die ihre Frauen betrügen, sagt sie sich von ihnen los und verwehrt jedem, der sie fragt, ein Date. Aber was passiert, wenn jemand kommt, der ihr männliches Pendant zu sein scheint und einfach nicht locker lässt. Schafft sie es, ihre Vergangenheit zu überwinden?

Olivia war eine tolle Protagonistin. Durch ihre Vergangenheit ist sie der männlichen Bevölkerung gegenüber verschlossen, gibt sich aber trotzdem selbstbewusst. Ihre Liebe zu schnellen Autos hat mich besonders begeistert, denn nur in wenigen Büchern findet man solche Protagonistinnen. Bis zu einem bestimmten Grad konnte ich ihre Verschlossenheit verstehen, aber irgendwann stand sie sich nur noch selbst im Weg. Vertrauen war für sie die meiste Zeit ein Fremdwort. Auch das ist verständlich, aber Kane hat ihr keinen Grund gegeben, ihm zu misstrauen. Kane auf der anderen Seite war auch eine interessante Persönlichkeit. Er war so fasziniert von Olivia, wie es sich jedes Mädchen irgendwo wünscht. Über einen Großteil des Buches war er mir sogar fast sympathischer als Olivia. Zum Ende hin wurden seine Entscheidungen jedoch undurchsichtiger und entsprachen gar nicht mehr dem Kane, den ich in den vorherigen Seiten lieben gelernt hatte. Das, was er gesagt hat, hat sich dann kaum noch mit dem gedeckt, wie er gehandelt hat. Aber auch Olivia hat mich am Ende eher enttäuscht. Mein Lieblingscharakter in dieser Geschichte ist also weder Olivia noch Kane, sondern Olivias beste Freundin Blair, die mit ihrer direkten Art bei mir Punkten konnte.
Während des Lesens habe ich sowohl Einblicke in die Gedanken von Olivia, als auch in die von Kane bekommen und das hat mir wiederum geholfen, ihre Entscheidungen zumindest nachvollziehen zu können. Auch der Schreibstil ist wirklich super flüssig gewesen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte von Olivia und Kane endet. Dabei war das Buch fesselnd und hat mich vom einen Spannungshoch zum nächsten geleitet. Ich denke, dass das Thema, das angesprochen wird, durchaus Relevanz für jeden hat. Für mich habe ich gelernt, dass Liebe unabhängig von dem sein sollte, was man über die Person hört oder liest.

Fazit: „Darkest Glory – Ich will nur dich“ überzeugt durch den Schreibstil und die dauerhaft spürbare Spannung. Allerdings geraten die Protagonisten zum Ende hin etwas außer Kontrolle. Jeder, der auf schnelle Autos gepaart mit einer schönen Liebesgeschichte steht oder sehen möchte, wie sich ein so verschlossener Mensch wie Olivia langsam öffnet, sollte das Buch unbedingt lesen.

Bewertung: 3/5 Sterne

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kiss me once - Stella Tack

Rezension "Be my first" von Jay McLean

Rezension "Wenn Donner und Licht sich berühren" ~ Brittainy C. Cherry