Rezension "Prince of Passion - Nicholas" - Emma Chase

"Erst im Nachhinein - wenn alles perfekt ist oder endgültig in Stücke gebrochen -, wenn wir zurückschauen, erkennen wir den Augenblick, der unsere Geschichte und unser Herz in zwei Teile geteilt hat - in ein Vorher und ein Nachher." ~ Prince of Passion - Nicholas, Emma Chase
*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*
Als ich klein war, wollte ich unbedingt Prinzessin sein. Die schönen Kleider, der Schmuck und die Tatsache, dass man Diener hat, die alles tun, was man von ihnen fordert, hat mich beeindruckt. Dass ich dazu einen Prinzen heiraten müsste, war für mich zu dieser Zeit ein positiver Nebeneffekt. Mit der Zeit musste ich dann feststellen, dass es nicht genügend Prinzen für jedes kleine Mädchen gibt. Im Teenager-Alter wurde mir bewusst, dass es überhaupt keinen europäischen Prinzen gibt, der auch nur ansatzweise so alt ist, wie ich. Der Traum vom Prinzessinnen-Dasein war in meinem Fall endgültig Geschichte.
Olivia aus "Prince of Passion" von Emma Chase hat auch schon lange aufgehört zu träumen. Das Café ihrer Eltern steht kurz vor dem Aus. Sie kümmert sich allein um die Organisation des Ladens und versucht gleichzeitig, ihre Familie über die Runden zu bringen. Während eines schweren Schneesturms arbeitet Olivia im Café und als plötzlich die Tür aufgeht, steht sie dem Kronprinzen von Wessco, Nicholas, gegenüber. Die Anziehung zwischen Olivia und Nicholas ist vom ersten Moment an spürbar, aber sie haben ein Problem: ihre gemeinsame Zeit ist begrenzt, denn Nicholas soll in fünf Monaten heiraten. Die beiden stürzen sich kopfüber in das Abenteuer ihrer Beziehung und kosten jede Minute aus. Was passiert, wenn ihre gemeinsame Zeit vorüber ist?

Die Story war vom Anfang bis zum Ende spannend. Ich konnte mich leicht in der Welt von Olivia und Nicholas verlieren. Die Frage, wie es mit den beiden weitergeht, hat mich durch das ganze Buch begleitet. Obwohl ich mich erst noch für Olivia und Nicholas erwärmen musste – sie haben wie jeder ihre Ecken und Kanten - war ich am Ende des Buches traurig, nicht noch länger Teil ihrer Beziehung sein zu können. Das Paar ist so gegensätzlich, dass ich mich am Anfang gefragt habe, ob sich ihre Verbindung überhaupt in etwas Dauerhaftes verwandeln kann. Olivia arbeitet hart, um die Existenz ihrer Familie zu sichern. Nicholas dagegen ist mit einem Silberlöffel im Mund geboren, was allerdings nicht unbedingt bedeutet, dass sein Leben einfacher ist. Die beiden haben mich überrascht, denn sie ergänzen sich perfekt. Ich bin ein absoluter Fan von Marty, ein Kellner aus dem Café. Bereits in der ersten Szene wurde er mir durch seine offene, herzliche Art sympathisch. Die erotischen Szenen im Buch sind gut geschrieben. Es sind nicht zu viele enthalten, sodass die Handlung trotzdem vorankommt. Teilweise habe ich manche Formulierungen aber trotzdem als störend empfunden. "Prince of Passion" hat mich besonders am Anfang oft zum Lachen gebracht. Zum Ende hin wurde es dagegen etwas ernster, auch das hat mir gefallen. Ich habe schon einige Geschichten dieser Art gelesen und war froh, als ich feststellte, dass es sich in eine etwas andere Richtung entwickelte als die mir bereits bekannten Stories. „Prince of Passion“ ist das erste Buch, das ich von Emma Chase gelesen habe. Sie hat mich mit ihrem Schreibstil überzeugt und neben den anderen beiden Büchern der Reihe, möchte ich nun auch weitere Bücher von ihr lesen.

Fazit: Die Geschichte überzeugt durch ihren Witz und den Schreibstil. Emma Chase spart nicht an Erotik, wer also mit Büchern dieser Art Nichts anfangen kann, sollte besser gar nicht erst beginnen. Wer sich allerdings gern in eine Story fallen lässt, um die Welt um sich herum zu vergessen und sich dabei amüsieren möchte, ist hier genau richtig.
Bewertung: 4/5 Sterne ⭐  


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